Die kranke Schnecke

Die kranke Schnecke

Ohne Eile kroch sie die Steigung hinauf.

Da passierte es: Peng! Ein Kieselsteinchen, von einem eilig in die Pedale tretenden Radfahrer, mit Schmackes zur Seite geschleudert, zischte vom Weg und knallte kaum gebremst auf das Haus, das sie auf dem Rücken mit sich herum schleppte.  Erschrocken krümmte sie sich, zog ihre Fühler ein, versteckte sich tief im Inneren ihres hübschen runden Schneckenhauses mit der geräumigen Kammer darin und den zarten spiralförmigen Streifen drauf. Über ihrem Atemloch klaffte nun die Lücke. Die angenehme Morgenluft verwandelte sich plötzlich in einen Luftzug, der sie beim Atmen schmerzte. Sie kroch aus ihrem Haus, streckte die Fühler hinaus und prüfte den Wind.

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